Da hat sich doch wieder ein sog. Skandal in Sachen Fleischproduktion, hier speziell Masthühner, die als Hähnchen enden sollen, offenbahrt. – Neuland
Die Rede ist von zeitlichem Druck, Lieferstress, muss muss muss.. von Hähnchen, die angeblich in artgerechter bzw. alternativer Haltung gezogen wurden, jedoch in Wirklichkeit auskonventioneller Mast (Massentierhaltung, Käfige, etc.) stammen.
Hier ist aber nicht der Mäster an sich, sondern der Chefvermarkter angeklagt. Unklar ist, ob die Vermarktungs GmbH als einzige Bescheid wusste, oder nicht.
Laut Aussagen sind die Abnehmer schuld. Am Freitag um 14 Uhr seien die Bestellungen gekommen, am Montagmorgen hätte das Material geschlachtet und am Abend abholbereit sein müssen. Hier hat es bei Neuland wohl niemanden interessiert, aus welcher Stallung und welcher Haltung die Hühner kommen. Sowas nennt man auch Etikettenschwindel, oder schlicht weg Lebensmittellügen.
Als Tierfreund ist die Sache klar, Laden aufräumen, spätere Revision durchführen und Laden dicht machen falls sich derartiger Zustand nicht drastisch verbessert. Anders jedoch in der Realität. Hier sind BUND, AbL und Tierschutzbund unfähig eine praktikable Lösung des Problems zu finden.
Echt dreist ist dennoch der Vermerk auf http://www.neuland-fleisch.de, dass das “Qualitätsfleisch aus besonders artgerechter und umweltschonender Tierhaltung” stammen soll. Und schaut man sich das Bild an, stehen die Tiere wohl im Grünen – Na dann. Hier noch der Marketing-Film:
Am besten, wir kaufen unser Fleisch beim örtlichen Metzger. Dieser hat seine Produkte meist aus komplett eigener Herstellung von umliegenden Bauernhöfen. Haben beide nichts zu verstecken, bekommt man sogar die Adressen der Höfe genannt. So sieht dann artgerechte Haltung aus.
Wie war das noch mit “Neuland”? GoogleBilder:Neuland
Foto: http://vgt.at/actionalert/masthuhn/mast/index.php