Billige Brötchen: Die Spur der Teiglinge – SWR

Susanne und Peter Müller aus Karlsruhe schließen ihre Bäckerei. Jahrelang hatte das Ehepaar täglich 13 Stunden geschuftet. Jetzt geben sie auf. Der Familienbetrieb weicht dem Druck der Billigkonkurrenten.

Wie den Müllers erging es im vergangen Jahr 1.300 Bäckereien und Backbetrieben. Das traditionelle Handwerk, wie es über viele Generationen von Bäckern in Deutschland betrieben wurde, scheint am Ende. Doch wer backt anstelle der Müllers und der anderen Betriebe mittlerweile die Ware?

Brot und Brötchen entstehen immer öfter als industrielles Massenprodukt in großen Fabriken. Zwar müht sich die Branche, das Image von Tradition und Handwerk nach außen zu verkaufen. In Wirklichkeit aber legen ihre Produkte immer öfter Tausende von Kilometern zurück. Tiefgefrorene Teiglinge, irgendwo in Europa produziert, werden in Backshops oder Bäckereien vom Verkaufspersonal fertig gebacken.

Die Branche lässt sich ungern in die Karten schauen. Moderne Backwaren sind zunehmend auch High-Tech-Produkte der Lebensmitteltechnik. Um den komplexen Anforderungen industrieller Massenproduktion zu genügen, muss die Branche zu raffinierten Tricks und Techniken greifen.

Quelle: SWR.de

Das Etikett bleibt sauber, denn es kommen fast ausschließlich technologische Zusatzstoffe zum Einsatz, die KEINER Deklarationspflicht unterliegen. Enzyme aus Steinpilzen, Schimmelpilzen und Bakterien. 8 Wochen altes Brot das so ausschaut und schmeckt wie frisch gebacken. Mahlzeit! So geht der Betrug am Verbraucher immer weiter.